Vögel zur Dekontamination
[August 2012] Am 28. August 2012 besuchte eine dreißigköpfige internationale Expertengruppe die Präfektur von Fukushima, darunter die deutschen Ärztinnen Dr. Angelika Claußen und Dr. Dörte Siedentopf. Durch persönliche Gespräche mit Müttergruppen und Evakuierten einerseits sowie durch Gespräche mit unabhängigen japanischen Experten andererseits machten sie sich ein Bild davon, wie die Behörden, aber auch ein Teil der Mediziner das Risiko der dauerhaft erhöhten Radioaktivität für die Bevölkerung systematisch verharmlosen. Lesen Sie den Reisebericht von Dr. Dörte Siedentopf:
Die Behörden schwiegen
von Dr. Angelika Claußen und Dr. Alper Öktem [August 2012]
Eine IPPNW-Ärztegruppe besuchte nach dem IPPNW-Weltkongress die Präfektur Fukushima, um sich vor Ort über die Lage zu informieren und mit den Menschen dort zu sprechen. Sie besuchten auch die Gemeinde Iitate die – obwohl außerhalb der Evakuierungszone gelegen – stark kontaminiert wurde, als eine radioaktive Wolke in Richtung Nordwesten zog und dort vermutlich am 15.03.2011 niederging. Die Evakuierung der Gemeinde zog sich bis Mai 2011 hin. Angelika Claußen und Alper Öktem, Teilnehmer der Fahrt in die Präfektur, berichten von der Begegnung mit der 33-Jährigen Mutter Kyo-ku Sato aus Iitate, die jetzt zusammen mit anderen Betroffenen eine Selbsthilfegruppe der kleinen Umweltorganisation „Ecology Archi Scope“ in Fukushima besucht. Weiterlesen